WRRL in Zahlen
Mecklenburg-Vorpommern ist ein wasserreiches Land. Zahlreiche Bäche und Flüsse durchziehen unserer Land, dazu kommen mehr als 2000 Seen und die Ostseeküste mit einer Länge von fast 2000 Kilometern.
Gegenüber der Europäischen Union berichten wir im Zusammenhang mit der Wasserrahmenrichtlinie über ca. 8000 km dieser Fließgewässer (835 Wasserkörper), 202 Seen, 21 Küstengewässer und 1 Übergangsgewässer (1- bis 12-Seemeilen-Zone) sowie das Grundwasser (51 Grundwasserkörper).
Aus den aktuell geltenden Bewirtschaftungsplänen und Maßnahmenprogrammen (2022 bis 2027) der Flussgebietseinheiten Warnow/Peene, Elbe, Oder und Schlei/Trave haben wir nachfolgend wesentliche Zahlen im Hinblick auf die Wasserrahmenrichtlinie für Mecklenburg-Vorpommern zusammengestellt.
Hier finden Sie Angaben dazu, wie viele Wasserkörper als natürlich, als erheblich verändert und als künstlich eingestuft werden, in welchem Zustand sich Wasserkörper befinden und Informationen zu den umgesetzten sowie geplanten Maßnahmen.
Statusangabe
Bei Oberflächengewässern (Fließ-, Stand- und Küstenwasserkörper) wird zwischen:
natürlich, erheblich verändert und künstlich
unterschieden. Die Einstufung als erheblich verändert oder künstlich kann erfolgen, wenn Gewässer durch den Menschen in ihrem Wesen erheblich physikalisch verändert oder durch Menschenhand erschaffen wurden. Diese sogenannte Statusangabe ist wesentlich bei der Bewertung von Wasserkörpern und bedingt die Festlegung der Bewirtschaftungsziele. So ist für natürliche Gewässer der gute ökologische Zustand zu erreichen, während für erheblich veränderte oder künstliche Wasserkörper das gute ökologische Potential als Bewirtschaftungsziel gilt.
Zustandsbewertung
Die aktuelle Zustandsbewertung von Wasserkörpern kann den nachfolgenden Abbildungen entnommen werden. Dargestellt werden für die Küsten-, Stand- und Fließgewässer der ökologische Zustand bzw. das ökologische Potential (je nach Status der Wasserkörper). Dabei wird der Zustand bzw. das Potential in fünf Klassen eingeteilt. Der sehr gute Zustand bzw. höchste Potential entspricht dem Referenzzustand, während die anderen Klassen davon zunehmend abweichen. Ab einem mäßigen Zustand oder Potential müssen nach den Anforderungen der WRRL zwingend Maßnahmen ergriffen werden.
In den Tabellen wird jeweils die Anzahl der Wasserkörper benannt.
Für die Grundwasserkörper finden Sie hier die Angaben zum mengenmäßigen und chemischen Zustand. Bei der Bewertung des Grundwassers wird zwischen gut und schlecht unterschieden.
Maßnahmen
Zur Erreichung der Bewirtschaftungsziele ist eine Vielzahl von Maßnahmen geplant. Diese werden in den Maßnahmenprogrammen des dritten Bewirtschaftungszeitraumes (2022-2027) angegeben. Bis Ende 2027 werden so viele Maßnahmen wie möglich realisiert. Es wird aber auch Umsetzungsbedarf für die Jahre danach geben. Im Sinne einer transparenten Darstellung wird für die gelisteten Maßnahmen daher auch ein Umsetzungszeitraum angegeben.
